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Strategieausrichtung und engere Information von Insel gefordert

12. Juli 2024 – Medienmitteilung Die Mitte Kanton Bern zur finanziellen Situation der Insel-Gruppe

Bereits bei der Analyse des Jahresberichtes 2023 zeigte sich die Mitte besorgt über die Entwicklung der Gruppe. Insbesondere die Bilanz «Spitalbetrieb», Tochter der Inselspital-Stiftung, zeigte auf, dass das Eigenkapital zu tief ist und Handlungsbedarf besteht. Nötig ist nun eine klare Strategieausrichtung. Die Mitte fordert den Verwaltungsrat zudem auf, den Regierungsrat, die GSOK und die FIKO ab sofort über die Quartalsabschlüsse zu informieren.

 

Die Mitte anerkennt, dass in den vergangenen Jahren in der Insel viel geleistet wurde, beispielsweise der Neubau des Bettenhochhauses, die Einführung des neuen Klinikinformationssystems und das neue Entschädigungsmodell.

 

Hauptproblem: Patientenzahlen und fehlende Strategie bei der Ausrichtung

Als Hauptproblem der sehr schlechten finanziellen Lage sieht die Mitte den Rückgang der Patientenzahlen. In den letzten zwei Jahren hat die Insel-Gruppe 8% weniger stationäre Patient behandelt, trotz eines nahezu unveränderten Schweregrades der Behandlungen (Case Mix Index) von 1,394 auf 1,425 (+3%).

 

Die Mitte erwartet daher eine klare Strategie zur Neuausrichtung der Gruppe. Wenn weniger Fälle behandelt werden, müssen diese komplexer sein, was den Aufgaben einer Universitätsklinik entsprechen würde.

 

Personalkosten

Eine Reduktion der Personalkosten um fünf Prozent bei Gesamtkosten von TCHF 1’187 bedeutet einen Abbau von rund 60 TCHF oder 300-400 Vollzeitäquivalenten (VZE) (Basis Geschäftsbericht 2023: 8’968 VZE). Den Begriff „finanzielle Gesundung“ aus der Gesundheitsbranche kann die Mitte nachvollziehen. Hier muss jedoch klar von einer Sanierung gesprochen werden!

 

Engere Absprache mit den kantonalen Gremien 

Im Wissen, dass die Insel-Gruppe zu 99,1% eine private Organisation ist, fordert die Mitte den Verwaltungsrat auf, ab sofort den Regierungsrat und die Fachkommissionen GSOK und FIKO über die Zwischenabschlüsse pro Quartal zu informieren.

Es steht zu viel auf dem Spiel für die Gesundheitsversorgung im Kanton!

 

Auskunft:

Grossrat Peter Gerber, Fraktionspräsident: 079 259 51 06

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